NEOS verweisen heute auf ein breites Bedürfnis nach einer Änderung. Das Land müsse früh genug den echten Bedarf kennen, so Bammer: „Die Familien im Land, die Betriebe und sogar die Chefin der Oö. Wirtschaftskammer sagen, dass die Bedarfserhebung für die Kinderbetreuung im Land nicht ordentlich funktioniert. Das Problem haben wir NEOS mit unserem Antrag also nicht erfunden, es ist real, das sieht man an den langen Wartelisten in vielen Gemeinden. Wir NEOS wollen die Chance ergreifen, die Bedarfserhebung und damit die Planbarkeit bei der Kinderbetreuung für die Zukunft besser aufzustellen. Eine einheitliche Erhebung des echten Bedarfs muss aus unserer Sicht durch ein Vorausdenken passieren, sprich die Gemeinden müssen im Vorhinein planen. Die Gemeinden sollten im besten Fall schon, wenn ein Kind geboren wird, den Bedarf einer späteren Kinderbetreuung abfragen, um ein ungefähres Bild über den künftigen Bedarf zu bekommen und diesen dann laufend prüfen zu können. Das ist momentan nicht vorgesehen und passiert daher auch kaum in den Gemeinden. Wenn man erst unmittelbar reagiert, wenn dann ein Bedarf da ist, können weder das Land noch die Gemeinden planen. Das Ergebnis: Selbst die zuständige Landesrätin Haberlander kann auf NEOS-Anfrage nicht sagen, wie viele Kinder im Land einen Betreuungsplatz brauchen. Wenn LH Stv. Haberlander dann also sagt, dass jedes Kind in Oberösterreich einen Platz bekommt, ist das einfach nicht richtig. Ich wünsche mir hier Ehrlichkeit und Einsicht, die haben ÖVP, FPÖ und auch die MFG mit ihrer heutigen Gegenstimme aber nicht gezeigt.“