„Es ist passiert wovor vor NEOS seit Jahren und insbesondere in den letzten beiden Jahren im Landtag gewarnt haben. Die Tageselternvereine werden seit Jahren ausgehungert. Die Verwaltungsbeiträge, mit denen der laufende Betrieb maßgeblich finanziert wird, werden seit 2014 nicht mehr regemäßig valorisiert, seit der Kinderbetreuungsgesetzes-Novelle im Sommer haben Tageseltern noch weniger Planungs-sicherheit und bei der Gratis-Vormittagsbetreuung, die es ab September geben soll, sind die Tageseltern erst gar nicht berücksichtigt worden. Dieses Aushungern hat Folgen, die im Schlimmsten Fall eben zum Konkurs führen können“, sagt NEOS-Landessprecher und Klubobmann Felix Eypeltauer. „Die Tageseltern sind in unserem aktuellen Kinderbetreuungs-system eine extrem wichtige Säule, das müssen auch ÖVP und FPÖ endlich verstehen. Das Aushungern der Tageseltern offenbart die Geisteshaltung der beiden Parteien. Dazu passt leider auch die Ansicht von ÖVP-Klubobmann Christian Dörfel, der den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Geburtstag als den direkten Weg in die Zwangsarbeit junger Mütter bezeichnet hat‘, den Klubobmann Dörfel vor wenigen Monaten im Landtag von sich gegeben hat“, so Eypeltauer. Nur 6,4 Prozent der 438 Gemeinden in Oberösterreich hätten eine Kinderbetreuung für 0- bis 3-Jährige, die Beruf und Familie vereinbar macht. Tageseltern würden gerade hier als zusätzliches Angebot für wichtige Flexibilität sorgen.